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Die Volkskrankheit Osteoporose

Die Volkskrankheit Osteoporose

Wenn aus einem ganz normalen Alterungsprozess, in dem unter anderem auch die Festigkeit und Dichte der Knochen abnehmen, eine Gefährdung der Gesundheit wird, spricht man von Osteoporose oder Knochenschwund. Dies geschieht nicht über Nacht, daher ist für viele Patienten der Zeitpunkt, an dem sie aktiv werden müssen, nicht zu erkennen. Ein frühzeitiger Osteoporose Test verhindert dies und ermöglicht es dank Früherkennung rechtzeitig eine Therapie zu beginnen und die Gesundheit und Stabilität der Knochen möglichst lange zu erhalten.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose zählt zu den Top-Ten-Volkskrankheiten in Deutschland. Die Krankheit – auch als Knochenschwund bekannt – tritt typischerweise ab dem 50. Lebensjahr auf und trifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren, oft jedoch auch schon früher. Ohne Tests zur Früherkennung zeigt sich Osteoporose erst, wenn sie schon deutliche Spuren am Skelett hinterlassen hat: Ein krummer Rücken wie beim Witwenbuckel oder schmerzhafte Knochenbrüche können die Folge sein. Männer erkranken ebenfalls an Osteoporose, jedoch meist später, oft erst mit 70 Jahren.


Von Osteoporose spricht man, wenn aus einem ganz normalen Alterungsprozess, in dem unter anderem auch Festigkeit und Dichte der Knochen abnehmen, eine Gefährdung der Gesundheit wird. Den Verlust von Calcium spürt man nicht, wodurch es für die meisten Patientinnen und Patienten nicht zu erkennen ist, wann mit entsprechenden Therapien begonnen werden sollte. Hier hilft nur ein frühzeitiger Osteoporose-Test. Er ermöglicht es, rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen oder eine Therapie zu beginnen und die Gesundheit und Stabilität der Knochen möglichst lange zu erhalten.

Ihr Risiko in Zahlen

• 2020 waren in Deutschland schätzungsweise 5,2 Millionen Frauen und 1,1 Millionen Männer ab 50 Jahren an Osteoporose erkrankt. (Quelle: Aktionsbündnis Osteoporose)

• Das heißt, jede vierte Frau ab 50 ist betroffen.

• Weniger als ein Viertel aller Fälle werden frühzeitig diagnostiziert und adäquat behandelt.
(International Osteoporosis Foundation)

• 80 Prozent der Osteoporose-Patienten sind Frauen. Besonders häufig erkranken sie nach den Wechseljahren, denn der gesunkene Östrogenspiegel beeinträchtigt den Knochenstoffwechsel negativ. Innerhalb von 4 Jahren erleidet mehr als die Hälfte der Betroffenen eine Fraktur.

Was passiert bei Osteoporose?

Jeder Knochen besteht im Innern aus einem dichten Netz von Knochenbälkchen, die den Knochen stabil machen. Dieses Gewebe – die Spongiosa – sieht aus wie ein feinporiger Schwamm. Mit der Alterung entstehen in der Spongiosa immer größere Hohlräume, die Struktur des Knochens wird brüchiger. Nimmt die Knochendichte zu sehr ab, spricht man von Osteoporose.


Während des gesamten Lebens baut der Körper Knochensubstanz auf und ab. Bis etwa zum 35. Lebensjahr überwiegen die Aufbauprozesse, die Knochenmasse nimmt stetig zu. Danach vermindert sich die Knochenmasse. Wir verlieren mehr Knochensubstanz als wir produzieren, normalerweise jährlich bis zu sechs Prozent – unabhängig vom Geschlecht. Verstärkt sich dieser Effekt durch eine hormonelle Umstellung, genetische Belastung oder andere Faktoren wie z.B. Medikamenteneinnahme, kann der Knochen instabil werden.

Krankheitsverlauf und Prognose

Osteoporose ist bislang nicht heilbar, lässt sich aber durch gezielte Ernährung und Bewegung sowie eine Therapie gut aufhalten. Daher sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung so wichtig. Andernfalls schreitet der Knochenschwund immer weiter fort bis es zur ersten Fraktur kommt. Ein Knochenbruch im Alter kann schwerwiegende Folgen haben.

Arzt Michael Müller erklärt Patientin die Anatomie der Hüfte

Erste Knochenbrüche treten statistisch gesehen rund 6-12 Jahre nach der letzten Monatsblutung auf. Eine Alters-Osteoporose, die sowohl Männer als auch Frauen treffen kann, resultiert häufig in Oberschenkelhalsbrüchen.

Mit jedem Knochenbruch steigt das statistische Risiko, sich einen weiteren Bruch zuzuziehen bis zu vier- oder fünfmal.

Osteoporose-Frakturen sind schwierig zu behandeln und heilen schlecht, weil poröse Knochen nur langsam wieder zusammenwachsen und stabilisierende Implantate schwer Halt finden.

Besonders kostspielig und folgenreich sind Schenkelhalsbrüche. Über 90 Prozent der Patienten mit Oberschenkelhalsbruch haben eine verminderte Knochendichte.

Mehr als die Hälfte der Betroffenen bleibt trotz nachfolgender Behandlung für den Rest ihres Lebens auf Pflege und Betreuung angewiesen.

 

Sind Sie bereits von Osteoporose betroffen?

osteolabs ist Mitglied im BfO - dem Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose. Der BfO ist der Dachverband für rund 300 Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland und hat ca. 15.000 Mitglieder. Besuchen Sie die Webseite des BfO für weitere Informationen.

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